Kommentar wurde von Sonja Reiman in der September/Oktober-Ausgabe #418 des Baublatt veröffentlicht und uns freundlicherweise zur Verfügung gestellt.
Bislang kannten wir solche Bilder aus Bangladesch, wenn Sturzfluten und Überschwemmungen Verwüstung zurückließen. Doch diesen Juli traf es mit voller Wucht vor allem Bayern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Sachsen: Es gab Tote. Häuser wurden von Wassermassen mitgerissen. Die Zerstörung setzte sich bei Straßen, Bahngleisen, Brücken sowie Leitungen fort. Hätte die Flutkatastrophe verhindert werden können, war eine der zentralen Fragen. Spätestens der 10. September 2020 hätte ein Schuss vor den Bug sein müssen, dass Deutschland miserabel auf den Katastrophenfall vorbereitet ist: Am ersten bundesweiten Warntag sollten Sirenen heulen und Warn-Apps wie Katwarn Alarm schlagen. Das ging in die Hose. Sirenen blieben stumm – Gefahrenmeldungen kamen viel zu spät an. Dass Deutschland beim Katastrophenschutz versagte, ist nur eine der Lehren aus der verheerenden Katastrophe.
Wirtschaftliche Lösung, die Schule machen kann: Wiederholte Rohrbrüche in einem Berliner Altbauensemble offenbarten massive Schäden an den rund 80 Jahre alten Abwassergrundleitungen der Wohnimmobilie. Aus der anschließenden Instandsetzung können Lehren für andere Objekte gezogen werden. Ein besonderes Fallbeispiel aus dem eigenen Geschäftsbetrieb liefert Phillip Wienecke, Geschäftsführer der TBS Rinne GmbH.
Handwerker und Dienstleister sind unverzichtbare Partner beim Bau, der Erhaltung und Verwaltung von Immobilien. Wir stellen deshalb in loser Reihenfolge regionale immobilienaffine Unternehmen und die „Macher“ an ihrer Spitze vor. Im Jahr 2000 von leitenden Mitarbeitern der ehemaligen Tb Berliner Tief- und Verkehrsbau GmbH gegründet, konnte die TBS Rinne GmbH schnell an die 50-jährige Erfahrung der einst größten Berliner Tiefbaufirma anknüpfen. Heute steht das Unternehmen vor allem für ein breites Leistungsspektrum zur Lösung sämtlicher Probleme im unterirdischen Versorgungsnetz – sowohl im Havariefall als auch bei dessen Vorbeugung. Wir sprechen mit Gründer und Geschäftsführer Klaus-Dieter Rinne, der beim Thema Dichtheitsprüfung von Abwasser-Hausanschlüssen noch immer auf große Unsicherheiten in Immobilienwirtschaft und Facility Management sowie manch schwarzes Schaf unter den Dienstleistern trifft.